Informationen für Pressevertreter

Haben Sie Fragen zur ambulanten ärztlichen Versorgung? Dann helfen wir Ihnen gerne weiter: Melden Sie sich entweder per E-Mail: presse@kvsaarland.de oder telefonisch: 0681 99 83 70. 

Ansprechpartner:

Kerstin Kaiser (Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit)

Ralf Treib (Mitarbeiter Öffentlichkeitsarbeit)

Sie möchten in unseren Presseverteiler aufgenommen werden? Auch das machen wir gerne. Schreiben Sie uns Ihre E-Mail an: presse@kvsaarland.de.

Frau liest Nachrichten auf einem Tablet
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v.l. Thomas Rehlinger (Stellv. Vorsitzender des Vorstandes), San.-Rat Prof. Dr. med. Harry Derouet (Vorsitzender des Vorstandes) (Foto: BeckerBredel)
v.l. Thomas Rehlinger (stellv. Vorsitzender des Vorstandes), San.-Rat Prof. Dr. med. Harry Derouet (Vorsitzender des Vorstandes)

Der Vorstand der KV Saarland

Der hauptamtliche Vorstand der Kassenärztlichen Vereinigung Saarland (KVS) wird von einem Vorsitzenden und dem stellvertretenden Vorsitzenden repräsentiert. Der Vorstand verwaltet die Körperschaft und vertritt die KVS sowohl gerichtlich als auch außergerichtlich. Daneben fallen dem Vorstand naturgemäß alle die Aufgaben zu, die kurzfristige Entscheidungen und sofortiges Handeln verlangen.

Dazu gehört insbesondere die Führung der laufenden Geschäfte, die Aufsicht über das Personal, die Aufstellung des Haushaltsplanes und der Bilanz sowie die Verwaltung des Vermögens

Der Vorstand ist verpflichtet, die gesetz- und vertragsgemäße Durchführung der ärztlichen Versorgung durch die Mitglieder zu überwachen, die Mitglieder über ihre Pflichten zu belehren und ihnen die notwendigen Hinweise zu geben.


Versorgungsbericht der KV Saarland 2022

In unserem aktuellen Versorgungsbericht haben wir Daten & Fakten, wichtige Aktivitäten und auch Meinungen zu unseren aktuellen und zukünftigen Herausforderungen zusammengefasst. Der Bericht bietet einen Überblick über die aktuelle und zukünftige Versorgungssituation im Saarland sowie in den einzelnen Landkreisen des Saarlandes.

Diese Informationen helfen, den zukünftigen Bedarf im hausärztlichen und fachärztlichen Bereich besser abzuschätzen. Sie zeigen auf, wie wichtig es ist, dass die Tätigkeit im ambulanten Bereich für junge Ärztinnen und Ärzte auch weiterhin attraktiv bleibt. 

Deshalb haben wir den Schwerpunkt unserer Ausführungen auf das Thema Nachwuchsförderung gelegt – mit Blick auf Modelle zur Verbesserung der Versorgung und aktuelle sowie zukünftige Fördermaßnahmen der Kassenärztlichen Vereinigung. Der Bericht steht kostenfrei als pdf zur Verfügung.

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Die Zukunft der ambulanten Versorgung...

Von San.-Rat Prof. Dr. med. Harry Derouet (Vorsitzender des Vorstandes) und Thomas Rehlinger (Stellv. Vorsitzender des Vorstandes)

Das System der Gesundheitsversorgung ist in seiner gegenwärtigen Verfassung nicht zukunftsfähig. Der Grund: Ein absehbarer massiver Personalmangel sowohl im stationären als auch im ambulanten Bereich, bei ärztlichen und nicht ärztlichen Fachkräften.

Bei dieser Aussage handelt es sich nicht um eine aktuelle Stellungnahme des neuen KV-Vorstandes, sondern um die Ergebnisse einer bereits 2010 erschienenen Studie der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PwC mit dem Titel „Fachkräftemangel – stationärer und ambulanter Bereich bis zum Jahr 2030“.

Die Realität hat die Versorgungsstrukturen mittlerweile längst eingeholt. In einer Studie der Robert-Bosch-Stiftung von 2021 wird geschätzt, dass bundesweit bis 2035 11.000 in der Bedarfsplanung ausgeschriebene Hausarztstellen nicht mehr besetzt werden können. Im Saarland sind derzeit 66 Stellen für Hausärzte/-innen nicht besetzt bei insgesamt 658 Stellen (Rückgang um 11,8 % seit 2018 trotz erheblichem Zuwachs an angestellten Hausärzten, n=177). Auch im fachärztlichen Bereich gibt es bereits vereinzelt offene Sitze bei verschiedenen Fachgruppen (z.B. Psychiatrie, Hautärzte/-innen, Kinderärzte/-innen).

#PraxenKollaps
- Praxis weg. Gesundheit weg.

Die ambulante Versorgung in Deutschland steht auf dem Spiel: Die Praxen stehen vor dem Kollaps. Tag für Tag setzen sie sich für die Gesundheit ihrer Patientinnen und Patienten ein – doch ihre Kräfte gehen zur Neige. 

In einer Krisensitzung am 18.08.2023 hat die Ärzte- und Psychotherapeutenschaft deswegen klare Forderungen an die Politik verabschiedet. Hunderte Niedergelassene, darunter die Delegierten der Vertreterversammlungen der KBV und der KVen machten klar: So kann es nicht weitergehen, ansonsten droht der Praxenkollaps.

Die KV Saarland unterstützt den gemeinsam verabschiedeten Forderungskatalog der KBV und der KVen.