Reinigung von Instrumenten im Ultraschallbad

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Unterstützung des Reinigungsprozesses

Der Einsatz von Ultraschallbecken ist keine notwendige BedingungSind die Instrumente nach der Aufbereitung optisch sauber und zeigt der Validierungsbericht des Aufbereitungsverfahrens keine erhöhten Proteinkontaminationen, gibt es keinen Grund zur zusätzlichen Vorreinigung benutzter Instrumente in Ultraschallbecken.

Gibt es hierbei Probleme, kann die Reinigung chirurgischer Instrumente durch Ultraschallbecken wesentlich verbessert werden.

Vorsicht Instrumente können beschädigt werden

Die Ultraschallreinigung darf nur für jene Instrumente eingesetzt werden, bei denen die Hersteller ein solches Verfahren nicht ausschließen.

Intensität und Frequenz sind wichtige Faktoren

Beim Kauf des Ultraschallbeckens ist zu beachten, dass dieses für die Aufbereitung von Medizinprodukten (Instrumenten) bestimmt ist (Intensität, Frequenz).

Im Ultraschallbecken sind nur solche Desinfektions- oder Reinigungslösungen einzusetzen, für die Gutachten für diesen Einsatzzweck vorliegen. Hinweise findet man in den Gebrauchsanweisungen der Ultraschallbecken sowie in den Produktinformationen von Reinigungs- und Instrumentendesinfektionsmitteln.

Bakterien, Viren oder Pilze werden nicht inaktiviert

Der zur Instrumentenaufbereitung eingesetzte Ultraschall von etwa 40 KHz führt nicht zur Inaktivierung von Bakterien, Viren oder Pilzen.

Kavitation

Wesentlicher Faktor für die Reinigung in Ultraschallbecken ist das Auftreten von Kavitation; das sind winzige Bläschen, die bei der Implosion Wasserstrahlen mit einer Geschwindigkeit von ca. 500 m/s erzeugen, die dann auf die Instrumentenoberfläche prallen.

Kanäle oder Hohlräume im Inneren der Instrumente werden im Ultraschallbecken nicht gereinigt.

Da Luft in den Kavitationsbläschen die Implosion der Bläschen bremst, ist die Entfernung von Gasen aus der Flüssigkeit im Ultraschallbecken vor der Reinigung von Instrumenten notwendig. Das erfolgt, indem das gefüllte Ultraschallbecken ohne Instrumente über eine (vom Hersteller des Ultraschallbeckens angegebene) „Entgasungszeit“ betrieben wird.

Die implodierenden Kavitationsblasen erzeugen ein unangenehmes klirrendes Geräusch. Daher sind die Ultraschallbecken bei Betrieb abzudecken.

Das Auftreten von Kavitation in der Flüssigkeit kann überprüft werden. Hierfür werden spezielle Chemoindikatoren angeboten. Dies kann alternativ realisiert werden, indem weiche Aluminiumfolie im Ultraschallbecken über 15 Minuten beschallt wird. Diese muss anschließend eine deutliche Lochbildung aufweisen oder völlig zerstört sein.

Die Reinigungs- oder reinigende Desinfektionslösung ist exakt bis zur vorgegebenen Markierung am Ultraschallbecken einzufüllen. Anschließend sind die Instrumente in den in die Flüssigkeit eingehängten Siebkorb (niemals auf den Boden des Beckens) einzubringen.

5-Minuten-Regel

Die Beschallungszeit von Instrumenten soll wegen der Schädigung der Oberfläche der Instrumente 5 Minuten nicht wesentlich überschreiten. 

Sie haben Fragen – Wir haben Antworten

Unser Referent für Hygiene Henning Adam berät Sie gerne mit seinem Fachwissen zur Reinigung von Instrumenten mittels Ultraschall sowohl telefonisch als auch schriftlich auf Anfragen über das Kontaktformular
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